PoVRay

PoVRay (Persistence of Vision Ray-Tracer) ist ein reiner Renderer und beinhaltet keinen eigenen 3D-Modellierer. Die Definition der dargestellten Szene geschieht mittels einer eigenen Szenen-Beschreibungssprache (Scene-Description-Language, SDL), deren Syntax den Programmiersprachen C und C++ ähnelt.

Im Gegensatz zu den sonst üblichen Renderern basieren die zugrundeliegenden Daten nicht auf Polygonen, sondern auf mathematischen Formeln und Körpern. Dadurch ist es beispielsweise möglich, Fraktale dreidimensional darzustellen. Dies hat jedoch zur Folge, daß die Kompatibilität stark eingeschränkt ist. Es gibt viele Konvertierungsprogramme von anderen 3D-Programmen zu PoVRay, aber keines, welches PoVRay-Daten ohne Informationsverlust in ein anderes Format umwandeln kann.

PoVRay beherrscht Raytracing, eine daran angepaßte Radiosity-Berechnung und rudimentäre Photon Maps zur Berechnung von Kaustiken.

Der Qualität und dem Anspruch der gerenderten Bilder sind keine theoretischen Grenzen gesetzt; in der Praxis ist die zur Verfügung stehende Rechenzeit der begrenzende Faktor, der Rechenaufwand zur Bilderzeugung ist so hoch, daß auch heutige (2008) Personal-Computer noch mehrere Minuten bis Stunden oder Tage mit der Berechnung eines einzigen Bildes beschäftigt sein können.

PoV-Ray 3.7

Seit der Version 3.7 vom November 2013 ist PoVRay SMP-fähig und kann somit Rechner mit mehreren Prozessorkernen besser auslasten. Zudem sind die Entwickler von ihrer proprietären Lizenz abgerückt – die neue Version steht unter der AGPL.

In diesem Wiki

  • Vapory ist eine Python-Bibliothek mit der man aus einem Python-Skript heraus photorealistische 3D-Szenen mit PoVRay erstellen kann.

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